Die Dichtergärten in der Welt des Islam sind ebenso zahlreich wie unbekannt. Annemarie Schimmel
Diese charmante Gruppe von Musikerinnen nennen sich Gülistan. Mit fantastischen Instrumenten wie die Harfe, dem Daf, der Gitarre und der Kamantsche, sitzen sie in einer ländlichen von satt-grünen Hügeln verzierten Umgebung und singen wie Paradiesvögel von Gottesliebe, Sehnsucht und anderen Geheimnissen des Lebens. Die Verse dieses Liedes stammen von Mevlana Dschalal Ad-Din Ar-Rumi und im Refrain ist ein Teil vom Glaubensbekenntnis des Islam zu hören: La ilaha illallah.1
Mittig ist Andrea Faridah Busemann zu sehen, Komponistin und Musikerin. Sie liebt die mystische Musik aus allen möglichen Kulturen.
Komm, komm, wer immer du bist,
Wanderer, Götzenanbeter,
du, der du den Abschied liebst,
es spielt keine Rolle.
Dies ist keine Karawane der Verzweiflung.
Komm, auch wenn du deinen Schwur
tausendfach gebrochen hast.
Komm, komm, noch einmal, komm!
1 Es gibt keine Gottheit außer Gott [Allah]: also die Bejahung der Einheit Gottes. Der Muslim glaubt an Einen Gott, der allmächtig ist und keinen Teilhaber hat.